Tagebuchpoesie. Vorsätze für dieses Jahr #1

Nun ja, es kommt etwas spät, aber auch nochmal von meiner Seite ein gesundes, neues Jahr. Ja ich weiß, so neu ist es auch nicht mehr, aber ich finde immerhin noch so neu, dass ich es als neue Chance sehe. Als Zeitpunkt für Neudeffinierung von Standpunkten, Ansprüchen und Zielen. Von Hoffnungen, Wünschen und Träumen. Als eine neue Möglichkeit, Dinge besser zu machen und manche Entscheidungen anders zu treffen (oder auch genauso, wie schon einmal, um noch mal aus Fehlern zu lernen.)
Was habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen, für das uns ganze 3 Weltuntergänge prophezeit wurden? (Ich persönlich bevorzuge die Version eines Monsterhundes, der uns alle umbringen soll). Ich habe über diese Frage wirklich lange und intensiv nachgedacht, denn ich finde, dass, für mich persönlich die Formulierung von Zielen wichtig für das Vorrankommen ist. In meinem Adventskalender stand ein Zitat, dass ich absolut passend und sehr aussagekräftig fand:

Wachstum bedeutet Wandel, und Wandel birgt Risiken, den Schritt vom Bekannten ins Unbekannte.

Man kann an sich selbst und seinen eigenen Fehlern und Taten wachsen. Mit jedem seelisch gemessenen Zentimeter verändert man sich. Man entwickelt sich und seine Auffasung und Wahrnehmung der Welt weiter. Während man sich bildlich die Schuhe anzieht um diesen Schritt zu wagen, weiß man noch nicht, was draußen für ein Wetter sein wird. Manchmal tritt man direkt vor der Tür in eine Pfütze, manchmal wird einen der Weg weiter bringen. Menschen, die aber jegliche Art der Veränderung, des Wandels ablehnen, weil, in der Wohnung, im bekannten Umfeld wissen sie, wie das Wetter sein wird. Es ist warm und trocken, man kann nicht in Wasserlöcher treten oder in Schluchten fallen. Es ist doch alles gut, so wie es ist. Diese Lebenseinstellung funktioniert so lange, wie man im Moment leben kann. Es wird schwierig, wenn man später realisiert, dass, Stillstand bedeutet, ewig auf der Strecke zu bleiben. Und oft kommt diese Erkenntnis dann, wenn man schon zu schwach ist, um weiter zu gehen. Oder die Augen zu schlecht, um den weiteren Weg noch zu erkennen. 

  1. Erster Vorsatz von mir: Nichts zu bereuen. Meine Entscheidungen zu akzeptieren und notfalls aus ihnen neue Erkenntnisse zu ziehen, an ihnen zu wachsen. Ich hatte in den Entscheidungsmomenten immer meine Gründe. Für einen Moment haben sie eingeleuchtet. Warum also, sollten sie später so falsch sein ? Ich denke, dass wir viel zu viele gute Gelegenheiten für Entscheidungen, die uns weiterbringen könnten, damit versäumen, über unsere "falschen" Entscheidungen nachzudenken. 

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